40 Jahre nach der Katastrophe: Gelungenes Dorffest in Dittwar
22/07/2024
Am Wochenende vom 20./21.07.2024 feierte Dittwar wieder einmal ein gelungenes Dorffest. Da die Flutkatastrophe von Fronleichnam 1984 sich zum 40. Male jährte, wurde das Programm besonders auf das Gedenken an diese traumatische Erfahrung für das Dorf abgestellt. Die Praktikantin Selina Zegowitz hat ja pünktlich zu diesem Datum am 21.06.2024 einen interessanten und lesenswerten Artikel veröffentlicht.
Am Samstagabend um 18 Uhr ging dann das Fest nach einigen Tagen harter Aufbauarbeit, bei der sich besonders die jüngeren Dittwarer auszeichneten, los. Nach dem Einmarsch der Vereine eröffneten Ortsvorsteher Mathias Lotter, Bürgermeisterin Anette Schmitt und der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Kurt Hammrich das Fest. Zuerst begrüßte Mathias Lotter die Bürgermeisterin und die anwesenden Mitglieder des Gemeinderates, ehe er dem Fest einen guten und erfolgreichen Verlauf wünschte. Bürgermeisterin Schmitt betonte anschließend, dass sie immer gerne zur Eröffnung des jährlichen Dorffestes kommt und dabei den Zusammenhalt des Ortes genießt. Auch sie wünschte dem Fest einen schönen Verlauf. Zum Abschluss stellte Kurt Hammrich den neu gegründeten Verein "Wir sind Dittwar e.V." vor, der in Zukunft die Organisation von Dorffest und Dorfweihnacht übernehmen wird. Nach dem folgenden "synchronen" Bieranstich mit 3 30l-Fässchen Bier folgte spontan ein Auftritt der Kita-Kinder, die die anwesenden Gäste mit dem Lied "Was für ein schöner Tag" erfreuten. Dies nutzte Frau Bürgermeisterin, um die Anwesenden zu informieren, dass Ende Februar/Anfang März nächsten Jahres sie wieder in Dittwar zum Ersten Spatenstich für das neue Gebäude des Kindergartens sein wird. Diese Nachricht wurde von den Festgästen mit großem Beifall aufgenommen. Nach zwei folgenden Auftritten der Gardetänzerinnen
aus Tauberbischofsheim startete dann der eigentliche Festbetrieb richtig durch. Die Band "Bayern-Kracher" sorgte mit ihren gekonnten Darbietungen für ordentlich Stimmung, die Karawanse versorgte die Anwesenden mit den dazu notwendigen Cocktails und auch die Stände mit Bier, Wein und Sekt konnten sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Die letzten Gäste erreichten ihr Bett deutlich nach Mitternacht, was auch mit den für einen solchen Betrieb sehr angenehmen Temperaturen zusammenhing.
Am Sonntag ging es dann um 10:30 Uhr mit einem Festgottesdienst mit Pfr. Hauk los. Dabei wurden drei junge Ministrantinnen neu in die Ministrantengruppe aufgenommen. Leider hatte sich das Wetter etwas verschlechtert, so dass zu Beginn des Gottesdienstes ein leichter Nieselregen niederging, der sich allerdings im weiteren Verlaufe wieder legte. Auf jeden Fall konnten sich die Besucher anschließend bei einem Mittagessen davon überzeugen, dass für die Dittwarer Vereine auch der Umgang mit Grill und Fritteuse nichts völlig Neues und Ungewohntes ist.
Um 13:30 Uhr begann dann das spezielle Programm zum Gedenken an die 40 Jahre zurückliegende Katastrophe.Zuerst berichtete Landrat a.D. Denzer über den damaligen Ablauf, anschließend der damalige Ortsvorsteher Heinrich Hafner. Für die Zuhörer war es sehr interessant, Einblicke in den Ablauf bei einer solchen außergewöhnlichen Lage zu erhalten. Sie erhielten als Dank für ihre Ausführungen jeder ein Buch des Heimat- und Kulturvereins mit Bildern über die Flut und die Schäden, die im Ort verursacht wurden. Landrat a. D. Georg Denzer erhielt zusätzlich noch einen Bocksbeutel Dittwarer Rotweines, wofür er sich sehr herzlich bedankte.
Anschließend wurde um 14 Uhr die Ausstellung mit Bildern über die Flut, die Zerstörungen und Schäden sowie die folgende Sanierung des Mittelortes eröffnet. Gleichzeitig wurde im Keller des HuK ein Film mit Aufnahmen des damaligen Ortspfarrers Kleeman, des ehemaligen Tankstellenbesitzers Edmund Zegowitz und einigen Aufnahmen von Guido Withopf gezeigt. Beide Programmpunkte fanden bei den Anwesenden großes Interesse und wurden sehr gut angenommen. Viele Gäste erzählten sich ihre eigenen Erlebnisse während dieser Flut und brachten zum Ausdruck, dass sie durch die Bilder und den Film sich wieder in die Zeit der Katastrophe zurückgesetzt fühlten. Die möglichen Führungen durch das Dorfmuseum zogen natürlich aufgrund dieser Aktionen in diesem Jahr deutlich weniger Interessierte an. Um 14:30 Uhr startete dann neben der Hüpfburg und dem Kinderschminken ein weiteres Highlight für die Kleinsten: Sonja Kroetz eröffnete im Christkönigsheim ihre Märchenstunde für die jüngeren Kinder, eine Aktion, die immer großes Interesse findet.
Daneben ging natürlich der normale Festbetrieb mit der Musik- und Feuerwehrkapelle Dittwar weiter. Gegen 17 Uhr kam dann eine regenbedingte kurze Unterbrechung des normalen Verlaufes, wobei die "Wassermassen" allerdings bei weitem nicht an die der Katastrophe von 1984 heranreichten.
Um 18 Uhr übernahmen dann die Heckfelder Musikanten wie üblich gekonnt die Unterhaltung der Gäste. Sie spielten nicht nur auf der Bühne, sondern zogen auch mit ihren schmissigen Weisen kreuz und quer über das Festgelände durch das Publikum. Dieses hatte den kurzen Schauer schon längst vergessen und lies sich von der Kapelle völlig mitreißen. Kurz vor 21 Uhr war dann auch diese Attraktion beendet und das Fest näherte sich langsam aber sicher dem Ende. Insgesamt war es wieder einmal ein sehr erfolgreiches Dorffest, das diesmal natürlich komplett unter dem Motto "40 Jahre Fronleichnamsflut 1984" stand.
Hier sind noch ein paar Bilder, die gesamte Bildstrecke gibt es auf der Startseite unter dem Button "Feste in Dittwar" und dann "Dorffest 2024".
Am Samstagabend um 18 Uhr ging dann das Fest nach einigen Tagen harter Aufbauarbeit, bei der sich besonders die jüngeren Dittwarer auszeichneten, los. Nach dem Einmarsch der Vereine eröffneten Ortsvorsteher Mathias Lotter, Bürgermeisterin Anette Schmitt und der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Kurt Hammrich das Fest. Zuerst begrüßte Mathias Lotter die Bürgermeisterin und die anwesenden Mitglieder des Gemeinderates, ehe er dem Fest einen guten und erfolgreichen Verlauf wünschte. Bürgermeisterin Schmitt betonte anschließend, dass sie immer gerne zur Eröffnung des jährlichen Dorffestes kommt und dabei den Zusammenhalt des Ortes genießt. Auch sie wünschte dem Fest einen schönen Verlauf. Zum Abschluss stellte Kurt Hammrich den neu gegründeten Verein "Wir sind Dittwar e.V." vor, der in Zukunft die Organisation von Dorffest und Dorfweihnacht übernehmen wird. Nach dem folgenden "synchronen" Bieranstich mit 3 30l-Fässchen Bier folgte spontan ein Auftritt der Kita-Kinder, die die anwesenden Gäste mit dem Lied "Was für ein schöner Tag" erfreuten. Dies nutzte Frau Bürgermeisterin, um die Anwesenden zu informieren, dass Ende Februar/Anfang März nächsten Jahres sie wieder in Dittwar zum Ersten Spatenstich für das neue Gebäude des Kindergartens sein wird. Diese Nachricht wurde von den Festgästen mit großem Beifall aufgenommen. Nach zwei folgenden Auftritten der Gardetänzerinnen
aus Tauberbischofsheim startete dann der eigentliche Festbetrieb richtig durch. Die Band "Bayern-Kracher" sorgte mit ihren gekonnten Darbietungen für ordentlich Stimmung, die Karawanse versorgte die Anwesenden mit den dazu notwendigen Cocktails und auch die Stände mit Bier, Wein und Sekt konnten sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Die letzten Gäste erreichten ihr Bett deutlich nach Mitternacht, was auch mit den für einen solchen Betrieb sehr angenehmen Temperaturen zusammenhing.
Am Sonntag ging es dann um 10:30 Uhr mit einem Festgottesdienst mit Pfr. Hauk los. Dabei wurden drei junge Ministrantinnen neu in die Ministrantengruppe aufgenommen. Leider hatte sich das Wetter etwas verschlechtert, so dass zu Beginn des Gottesdienstes ein leichter Nieselregen niederging, der sich allerdings im weiteren Verlaufe wieder legte. Auf jeden Fall konnten sich die Besucher anschließend bei einem Mittagessen davon überzeugen, dass für die Dittwarer Vereine auch der Umgang mit Grill und Fritteuse nichts völlig Neues und Ungewohntes ist.
Um 13:30 Uhr begann dann das spezielle Programm zum Gedenken an die 40 Jahre zurückliegende Katastrophe.Zuerst berichtete Landrat a.D. Denzer über den damaligen Ablauf, anschließend der damalige Ortsvorsteher Heinrich Hafner. Für die Zuhörer war es sehr interessant, Einblicke in den Ablauf bei einer solchen außergewöhnlichen Lage zu erhalten. Sie erhielten als Dank für ihre Ausführungen jeder ein Buch des Heimat- und Kulturvereins mit Bildern über die Flut und die Schäden, die im Ort verursacht wurden. Landrat a. D. Georg Denzer erhielt zusätzlich noch einen Bocksbeutel Dittwarer Rotweines, wofür er sich sehr herzlich bedankte.
Anschließend wurde um 14 Uhr die Ausstellung mit Bildern über die Flut, die Zerstörungen und Schäden sowie die folgende Sanierung des Mittelortes eröffnet. Gleichzeitig wurde im Keller des HuK ein Film mit Aufnahmen des damaligen Ortspfarrers Kleeman, des ehemaligen Tankstellenbesitzers Edmund Zegowitz und einigen Aufnahmen von Guido Withopf gezeigt. Beide Programmpunkte fanden bei den Anwesenden großes Interesse und wurden sehr gut angenommen. Viele Gäste erzählten sich ihre eigenen Erlebnisse während dieser Flut und brachten zum Ausdruck, dass sie durch die Bilder und den Film sich wieder in die Zeit der Katastrophe zurückgesetzt fühlten. Die möglichen Führungen durch das Dorfmuseum zogen natürlich aufgrund dieser Aktionen in diesem Jahr deutlich weniger Interessierte an. Um 14:30 Uhr startete dann neben der Hüpfburg und dem Kinderschminken ein weiteres Highlight für die Kleinsten: Sonja Kroetz eröffnete im Christkönigsheim ihre Märchenstunde für die jüngeren Kinder, eine Aktion, die immer großes Interesse findet.
Daneben ging natürlich der normale Festbetrieb mit der Musik- und Feuerwehrkapelle Dittwar weiter. Gegen 17 Uhr kam dann eine regenbedingte kurze Unterbrechung des normalen Verlaufes, wobei die "Wassermassen" allerdings bei weitem nicht an die der Katastrophe von 1984 heranreichten.
Um 18 Uhr übernahmen dann die Heckfelder Musikanten wie üblich gekonnt die Unterhaltung der Gäste. Sie spielten nicht nur auf der Bühne, sondern zogen auch mit ihren schmissigen Weisen kreuz und quer über das Festgelände durch das Publikum. Dieses hatte den kurzen Schauer schon längst vergessen und lies sich von der Kapelle völlig mitreißen. Kurz vor 21 Uhr war dann auch diese Attraktion beendet und das Fest näherte sich langsam aber sicher dem Ende. Insgesamt war es wieder einmal ein sehr erfolgreiches Dorffest, das diesmal natürlich komplett unter dem Motto "40 Jahre Fronleichnamsflut 1984" stand.
Hier sind noch ein paar Bilder, die gesamte Bildstrecke gibt es auf der Startseite unter dem Button "Feste in Dittwar" und dann "Dorffest 2024".