Begehung des Neubergs
19/06/2024
Am 17.06.2024 führte das Vereinsmitglied Ulrich Zeller interessierte Dittwarer zu einer naturkundlichen Wanderung durch den Neuberg. Dort sind auch einige Bilder im neuen Schmetterlingskalender des Vereins entstanden. Hierzu hier einige schöne Bilder und ein Bericht über die Wanderung. Die Beschriftung bei einigen Bildern stammt von Ulrich Zeller.
Geführter naturkundlicher Spaziergang am Neuberg
Der Heimat- und Kulturverein hat am Montag, den 17 Juni 2024 zu einem naturkundlichen Spaziergang mit Ulrich Zeller am Neuberg eingeladen. Trotz des angekündigten Regens trafen sich 11 Teilnehmer am „Weißen Kreuz“ um zu erkunden was am Neuberg wächst, fliegt und kriecht. Die Route führte über einen Kalkmagerrasen hoch Richtung Windkraftanlagen, an einer eingesäten Ausgleichsfläche auf dem Neuberg vorbei und zurück über eine Fettwiese mit einem Streifen Kalkmagerrasen zum Weißen Kreuz.
Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Kurt Hammrich gab Ulrich Zeller eine kurze Einführung zur Geologie des Gebiets. Der Spaziergang führte vom den Mittleren Muschelkalk am Weißen Kreuz über den Oberen Muschelkalk im oberen Bereich des Hangs.
Anhand einer historischen Luftaufnahme aus dem Jahr 1968 auf der noch die kleinparzellierte alte Kulturlandschaft mit vielen Steinriegeln vor der Flurbereinigung zu erkennen war wurde deutlich wie sehr sich die Landschaft seit den sechziger Jahren sich geändert hat. Die Steinriegel sind abgeräumt und die kleinen Flurstücke zu größeren Flächen zusammengelegt.
Anschließend führte der Weg über den wertvollsten Bereich, den Kalkmagerrasen. Der Kalkmagerrasen mit angrenzendem Gebüsch ist als geschützter Biotop in der Landesbiotopkartierung erfasst und gewürdigt als „Das Biotop ist ein Gebiet von besonderer lokaler Bedeutung: Großflächiger und landschaftsprägender Komplex artenreich ausgebildeter Kalkmagerrasen mit Trockengebüschen und Gehölzen“ . Hier wurden die typischen Pflanzen des Kalkmagerrasen wie z.B. Hufeisenklee, Hornklee, Bunte Beilwicke, Skabiosen-Flockenblume, Aufrechter Ziest, Aufrechte Trespe, Steinquendel, Acker-Wachtelweizen, … vorgestellt und ihre Bedeutung für die besondere Schmetterlingsfauna des Gebiets mit z.B. Himmelblauer Bläuling, Alexis Bläuling, Silberbläuling, Roter Scheckenfalter, Ehrenpreis-Scheckenfalter, … erläutert. Leider flogen auf Grund der Witterung nur wenige Tagfalterarten, doch konnten die Rot-Widderchen sehr gut beobachtet werden. Auch auf die für die heißen und trockenen Kalkmagerrasen typischen Schnecken wurde eigegangen. Einige dieser hier vorkommenden Schneckenarten sind in der Roten Liste als gefährdet oder sogar als stark gefährdet eingestuft.
Am oberen angrenzenden Waldweg wurde mit drei gefährdeten Pflanzenarten, dem Purpurklee, dem Elsässer Haarstrang und der Essig-Rose deutlich, dass durchaus auch kleine Strukturen wie ein trockener, selten gemähter Wegrand sehr wertvoll sein können.
Die anschließende eingesäte Mähwiese unterhalb der südlichen Windkraftanlage scheint eine durchaus gelungene Ausgleichsmaßnahme zu sein. Obwohl hier die Anzahl der Pflanzenarten begrenzt ist, hat jedoch die Fläche mit entsprechenden Mähzeitpunkten und ohne Düngung durchaus Potential sich zu einer artenreichen Flachlandmähwiese zu entwickeln.
Zurück zum Weißen Kreuz ging es über einen ehemaligen Kalkmagerrasen, der mit Gülle im Laufe der Jahre zu einer Fettwiese aufgedüngt wurde und zum Zeitpunkt der Führung schon zweimal gemäht war. Am Rande der Fettwiese befindet sich noch ein Steifen Kalkmagerrasen, der von der Gülle verschont ist. Sehr beeindruckend war hierbei der direkte Vergleich zwischen einem artenreichen Kalkmagerrasen in voller Blüte und einer aufgedüngten Fettwiese.
Insgesamt konnten auf diesem kurzen naturkundlichen Spaziergang unterschiedliche Grünlandtypen mit ihren besonderen Arten vorgestellt werden und neben den Führungen auf der Burghelle und dem Vereinshang der vergangenen Jahre weitere wertvolle Lebensräume der reichhaltigen Natur um Dittwar erkundet werden. Der Abschluss dieser Veranstaltung war beim „Dorftreff“ im Museumskeller des Heimat- und Kulturverein.
Der Heimat- und Kulturverein hat am Montag, den 17 Juni 2024 zu einem naturkundlichen Spaziergang mit Ulrich Zeller am Neuberg eingeladen. Trotz des angekündigten Regens trafen sich 11 Teilnehmer am „Weißen Kreuz“ um zu erkunden was am Neuberg wächst, fliegt und kriecht. Die Route führte über einen Kalkmagerrasen hoch Richtung Windkraftanlagen, an einer eingesäten Ausgleichsfläche auf dem Neuberg vorbei und zurück über eine Fettwiese mit einem Streifen Kalkmagerrasen zum Weißen Kreuz.
Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Kurt Hammrich gab Ulrich Zeller eine kurze Einführung zur Geologie des Gebiets. Der Spaziergang führte vom den Mittleren Muschelkalk am Weißen Kreuz über den Oberen Muschelkalk im oberen Bereich des Hangs.
Anhand einer historischen Luftaufnahme aus dem Jahr 1968 auf der noch die kleinparzellierte alte Kulturlandschaft mit vielen Steinriegeln vor der Flurbereinigung zu erkennen war wurde deutlich wie sehr sich die Landschaft seit den sechziger Jahren sich geändert hat. Die Steinriegel sind abgeräumt und die kleinen Flurstücke zu größeren Flächen zusammengelegt.
Anschließend führte der Weg über den wertvollsten Bereich, den Kalkmagerrasen. Der Kalkmagerrasen mit angrenzendem Gebüsch ist als geschützter Biotop in der Landesbiotopkartierung erfasst und gewürdigt als „Das Biotop ist ein Gebiet von besonderer lokaler Bedeutung: Großflächiger und landschaftsprägender Komplex artenreich ausgebildeter Kalkmagerrasen mit Trockengebüschen und Gehölzen“ . Hier wurden die typischen Pflanzen des Kalkmagerrasen wie z.B. Hufeisenklee, Hornklee, Bunte Beilwicke, Skabiosen-Flockenblume, Aufrechter Ziest, Aufrechte Trespe, Steinquendel, Acker-Wachtelweizen, … vorgestellt und ihre Bedeutung für die besondere Schmetterlingsfauna des Gebiets mit z.B. Himmelblauer Bläuling, Alexis Bläuling, Silberbläuling, Roter Scheckenfalter, Ehrenpreis-Scheckenfalter, … erläutert. Leider flogen auf Grund der Witterung nur wenige Tagfalterarten, doch konnten die Rot-Widderchen sehr gut beobachtet werden. Auch auf die für die heißen und trockenen Kalkmagerrasen typischen Schnecken wurde eigegangen. Einige dieser hier vorkommenden Schneckenarten sind in der Roten Liste als gefährdet oder sogar als stark gefährdet eingestuft.
Am oberen angrenzenden Waldweg wurde mit drei gefährdeten Pflanzenarten, dem Purpurklee, dem Elsässer Haarstrang und der Essig-Rose deutlich, dass durchaus auch kleine Strukturen wie ein trockener, selten gemähter Wegrand sehr wertvoll sein können.
Die anschließende eingesäte Mähwiese unterhalb der südlichen Windkraftanlage scheint eine durchaus gelungene Ausgleichsmaßnahme zu sein. Obwohl hier die Anzahl der Pflanzenarten begrenzt ist, hat jedoch die Fläche mit entsprechenden Mähzeitpunkten und ohne Düngung durchaus Potential sich zu einer artenreichen Flachlandmähwiese zu entwickeln.
Zurück zum Weißen Kreuz ging es über einen ehemaligen Kalkmagerrasen, der mit Gülle im Laufe der Jahre zu einer Fettwiese aufgedüngt wurde und zum Zeitpunkt der Führung schon zweimal gemäht war. Am Rande der Fettwiese befindet sich noch ein Steifen Kalkmagerrasen, der von der Gülle verschont ist. Sehr beeindruckend war hierbei der direkte Vergleich zwischen einem artenreichen Kalkmagerrasen in voller Blüte und einer aufgedüngten Fettwiese.
Insgesamt konnten auf diesem kurzen naturkundlichen Spaziergang unterschiedliche Grünlandtypen mit ihren besonderen Arten vorgestellt werden und neben den Führungen auf der Burghelle und dem Vereinshang der vergangenen Jahre weitere wertvolle Lebensräume der reichhaltigen Natur um Dittwar erkundet werden. Der Abschluss dieser Veranstaltung war beim „Dorftreff“ im Museumskeller des Heimat- und Kulturverein.
Neue Bank am Vereinshang
01/07/2024
Endlich haben wir am Vereinshang eine Bank zum Ausruhen und Verweilen. Die Bank wurde von Frau Giller gestiftet und von Klaus Lotter gefertigt. Vielen Dank an alle Beteiligten!