Das Wetterkreuz
Der Standort des auf einer Höhe von 333,3 m NN liegenden Wetterkreuzes vereinigt im Bildstock-Postament Endpunkte der vier Gemarkungen von Oberlauda, Dittwar, Distelhausen und Lauda. Vor der ersten Flurbereini-gung um 1900 zählte auch die Gemarkung Dittigheim (Hof Steinbach) dazu.
An einem wichtigen Verbindungsweg zwischen Oberlauda und Hof Steinbach, unweit der A 81, ist das Kreuz eingerahmt von zwei Kastanienbäumen. Der Standort präsentiert Weitsicht in die nähere und fernere Umge-bung.
Über die Entstehungsgeschichte des Wetterkreuzes gibt es unter anderem folgende Aufzeichnung des Oberlaudaer Gemeinderates vom 26. März 1853, unterschrieben vom Bürgermeister Georg Stephan, den Gemeinderäten Klingert und Mühling und von Lehrer Johann Philipp Schleyer: "An der nördlichen Grenze der Oberlaudaer Gemarkung gegen dem Hofe Steinbach zu, am Wege, befindet sich ein steinernes großes Kreuz mit dem Christusbilde zwischen zwei wilden Kastanienbäumen, welches im Jahre 1714 wegen eines daselbst stattgehabten außerordentlichen Gewitterschadens, den die an dieser Stelle mit ihren Gemarkungen zusammen stoßenden Gemeinden als Oberlauda, Lauda, Distelhausen, Dittigheim und Dittwar erlitten haben, zum ewigen Andenken zu Ehren des bitteren Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesus Christus durch milde Beiträge errichten ließen".
An einem wichtigen Verbindungsweg zwischen Oberlauda und Hof Steinbach, unweit der A 81, ist das Kreuz eingerahmt von zwei Kastanienbäumen. Der Standort präsentiert Weitsicht in die nähere und fernere Umge-bung.
Über die Entstehungsgeschichte des Wetterkreuzes gibt es unter anderem folgende Aufzeichnung des Oberlaudaer Gemeinderates vom 26. März 1853, unterschrieben vom Bürgermeister Georg Stephan, den Gemeinderäten Klingert und Mühling und von Lehrer Johann Philipp Schleyer: "An der nördlichen Grenze der Oberlaudaer Gemarkung gegen dem Hofe Steinbach zu, am Wege, befindet sich ein steinernes großes Kreuz mit dem Christusbilde zwischen zwei wilden Kastanienbäumen, welches im Jahre 1714 wegen eines daselbst stattgehabten außerordentlichen Gewitterschadens, den die an dieser Stelle mit ihren Gemarkungen zusammen stoßenden Gemeinden als Oberlauda, Lauda, Distelhausen, Dittigheim und Dittwar erlitten haben, zum ewigen Andenken zu Ehren des bitteren Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesus Christus durch milde Beiträge errichten ließen".
Das Postament dieses Kreuzes bildet zugleich auch den Grenzstein dieser fünf genannten Gemarkungen. Es ist fünfeckig und enthält deren Ortswappen. Johann Englert aus Distelhausen hat dieses Kreuz im Jahre 1849 reno-vieren lassen und solches mit der Aufschrift versehen: "Herr Jesus Christus! Wahrer Gott von Ewigkeit, gekrönter Kaiser der himmlischen Heerscharen, erwählter König zu Sion und des ganzen Erdbestands, ewiger hoher Pries-ter, Pflege der Witwen und Waisen, Kraft der Betrübten."
Die Errichtung des Wetterkreuzes im Jahre 1714 hat auch im historischen Waldprozess zwischen der früheren Gemeinde Oberlauda und der Stadt Lauda eine, wenn auch untergeordnete Rolle gespielt. In den Waldprozess-akten ist nämlich in einem Protokoll vom 28. Mai 1717 unter anderem Folgendes ausgeführt: "Interessieren dürfte die Aussage des Zeugen Mathäus Holler, Dittwar, wonach die fünf Gemeinden (Oberlauda, Dittwar, Distelhausen, Dittigheim und Lauda) zwei bis dreimal am Wetterkreuz zusammengekommen seien. Sicher wisse er, dass wegen der Errichtung eines neuen und steinernen Kreuzes die fünf Gemeinden etliche Male dagewesen und die Errichtung gefördert, auch daselbst einen Trunk getan und weißes Brot gegessen hätten.
Die Weihe des Wetterkreuzes ist nicht im Jahr der Errichtung 1714, sondern offensichtlich erst im Jahre 1716 erfolgt. In der Oberlaudaer Bürgermeister-Rechnung von 1716 ist nämlich folgende "Ausgab Geldt" auf Seite 20 vermerkt: "20 Kreuzer hat Schulmeister und Heiligen Pfleger Martin Sack verzehrt, als Mann das Neue Wetter Kreutz geweihet"- Grundstückmäßige "Anstößer" waren vor der letzten Flurbereinigung von Oberlauda her ein Feldweg und ein Privatgrundstück, von Lauda her zwei Feldwege und von Gemarkung Distelhausen auch ein Feldweg und ein Privatgrundstück. Jetzt - nach der Flurbereinigung - stoßen die vier beteiligten Gemarkungen jeweils mit Feldwegen an das Wetterkreuz.
Die Errichtung des Wetterkreuzes im Jahre 1714 hat auch im historischen Waldprozess zwischen der früheren Gemeinde Oberlauda und der Stadt Lauda eine, wenn auch untergeordnete Rolle gespielt. In den Waldprozess-akten ist nämlich in einem Protokoll vom 28. Mai 1717 unter anderem Folgendes ausgeführt: "Interessieren dürfte die Aussage des Zeugen Mathäus Holler, Dittwar, wonach die fünf Gemeinden (Oberlauda, Dittwar, Distelhausen, Dittigheim und Lauda) zwei bis dreimal am Wetterkreuz zusammengekommen seien. Sicher wisse er, dass wegen der Errichtung eines neuen und steinernen Kreuzes die fünf Gemeinden etliche Male dagewesen und die Errichtung gefördert, auch daselbst einen Trunk getan und weißes Brot gegessen hätten.
Die Weihe des Wetterkreuzes ist nicht im Jahr der Errichtung 1714, sondern offensichtlich erst im Jahre 1716 erfolgt. In der Oberlaudaer Bürgermeister-Rechnung von 1716 ist nämlich folgende "Ausgab Geldt" auf Seite 20 vermerkt: "20 Kreuzer hat Schulmeister und Heiligen Pfleger Martin Sack verzehrt, als Mann das Neue Wetter Kreutz geweihet"- Grundstückmäßige "Anstößer" waren vor der letzten Flurbereinigung von Oberlauda her ein Feldweg und ein Privatgrundstück, von Lauda her zwei Feldwege und von Gemarkung Distelhausen auch ein Feldweg und ein Privatgrundstück. Jetzt - nach der Flurbereinigung - stoßen die vier beteiligten Gemarkungen jeweils mit Feldwegen an das Wetterkreuz.