Begehung der "Burghelle"
27/05/2022
Der Heimat und Kulturverein Dittwar hatte zu einer naturkundlichen Begehung der Burghelle eingeladen. Das Thema war "Orchideen und weitere typische Pflanzen und Tiere dieses Trockenhangs“, einem besonders wertvollen Lebensraum in Dittwar.
Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereines Dittwar, Kurt Hammrich, begrüßte die Teilnehmer der Begehung.
Die Burghelle ist als „Trockenhang östlich Dittwar“ in der Biotopkartierung Baden-Württemberg als geschütztes Biotop kartiert. Sie ist ein Biotopkomplex aus mächtigen Steinriegeln, Trockenmauern, Staudensäumen trockenwarmer Standorte und Kalkmagerrasen.
Bei der Vorstellung der Flora konnten viele typische Pflanzen der Kalkmagerrasen gezeigt werden. Darunter gefährdete Arten wie Helm-Knabenkraut, Waldhyazinthe, Blauer Lattich, Echter Haarstrang, Acker-Wachtelweizen etc... Die stark gefährdete Spinnen-Ragwurz war schon verblüht, jedoch die Fruchtstände gut zu erkennen.
Die sehr reichhaltige Fauna wurde exemplarisch an zwei Tiergruppen dargestellt.
Die Weichtiere sind mit mehreren Arten der Roten Liste wie u.a. Weiße Turmschnecke, Gemeine Heideschnecke und Zylinderwindelschnecke vertreten. Unter den Schmetterlingen finden sich u.a. mit Storchschnabel-Bläuling, Alexis-Bläuling und Kreuzdorn-Glasflügler weitere gefährdete Arten der Roten Liste auf der Burghelle.
Fazit: Auf der Burghelle finden sich viele floristische und faunistische Besonderheiten, die ohne die Pflege, d.h. das Offenhalten der Fläche, dort nicht überleben könnten. Die Pflegemaßnahmen werden durch den Landschaftspflegeverband Main-Tauber koordiniert.
Zum Abschluss bedankte sich Kurt Hammrich bei Ulrich Zeller und Diana Hebel für die fachkundige und sehr interessante Führung.
Auch zu dieser Führung gibt es natürlich einige Bilder. Dazu noch ein kleiner Hinweis: Wenn jemand wie auf einem Bild zu sehen, ein Junges Rehkitz finden sollte, bitte bitte auf jeden Fall einfach liegen lassen und nicht stören!!! Rehe sind bekanntlich Ablieger, die ihre Jungen im Gelände verstecken. Die Ricke (=weibliches Reh) wird sich auf jeden Fall weiter um das Kitz kümmern, wenn niemand mehr in der Nähe ist. Vorraussetzung ist allerdings, dass niemand des Kitz berührt und damit den der Ricke bekannten Geruch übertönt.
Ulrich Zeller
Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereines Dittwar, Kurt Hammrich, begrüßte die Teilnehmer der Begehung.
Die Burghelle ist als „Trockenhang östlich Dittwar“ in der Biotopkartierung Baden-Württemberg als geschütztes Biotop kartiert. Sie ist ein Biotopkomplex aus mächtigen Steinriegeln, Trockenmauern, Staudensäumen trockenwarmer Standorte und Kalkmagerrasen.
Bei der Vorstellung der Flora konnten viele typische Pflanzen der Kalkmagerrasen gezeigt werden. Darunter gefährdete Arten wie Helm-Knabenkraut, Waldhyazinthe, Blauer Lattich, Echter Haarstrang, Acker-Wachtelweizen etc... Die stark gefährdete Spinnen-Ragwurz war schon verblüht, jedoch die Fruchtstände gut zu erkennen.
Die sehr reichhaltige Fauna wurde exemplarisch an zwei Tiergruppen dargestellt.
Die Weichtiere sind mit mehreren Arten der Roten Liste wie u.a. Weiße Turmschnecke, Gemeine Heideschnecke und Zylinderwindelschnecke vertreten. Unter den Schmetterlingen finden sich u.a. mit Storchschnabel-Bläuling, Alexis-Bläuling und Kreuzdorn-Glasflügler weitere gefährdete Arten der Roten Liste auf der Burghelle.
Fazit: Auf der Burghelle finden sich viele floristische und faunistische Besonderheiten, die ohne die Pflege, d.h. das Offenhalten der Fläche, dort nicht überleben könnten. Die Pflegemaßnahmen werden durch den Landschaftspflegeverband Main-Tauber koordiniert.
Zum Abschluss bedankte sich Kurt Hammrich bei Ulrich Zeller und Diana Hebel für die fachkundige und sehr interessante Führung.
Auch zu dieser Führung gibt es natürlich einige Bilder. Dazu noch ein kleiner Hinweis: Wenn jemand wie auf einem Bild zu sehen, ein Junges Rehkitz finden sollte, bitte bitte auf jeden Fall einfach liegen lassen und nicht stören!!! Rehe sind bekanntlich Ablieger, die ihre Jungen im Gelände verstecken. Die Ricke (=weibliches Reh) wird sich auf jeden Fall weiter um das Kitz kümmern, wenn niemand mehr in der Nähe ist. Vorraussetzung ist allerdings, dass niemand des Kitz berührt und damit den der Ricke bekannten Geruch übertönt.
Ulrich Zeller