Wasserleitung in Dittwar
In der Ortschronik von Manfred Maninger aus dem Jahr 1968 können wir dazu den folgenden Text lesen:
„Der unmittelbar bevorstehende Bau eines Hochbehälters auf dem "Lämmerberg" läßt das Problem der Wasserversorgung wieder akut werden. Deshalb scheint es interessant zu sein, doch in der Geschichte unseres "Wassers" ein wenig zu gründen. Bevor das erste gemeinsame und allgemeine Rohrnetz verlegt wurde, wurde die Bevölkerung hauptsächlich durch Brunnen und den Ortsweiher versorgt. Noch vor wenigen Jahrzehnten waren eine Vielzahl von intakten Brunnen im Ort vorhanden; so z. B. bei dem Anwesen Häfner, Kornel Zegowitz, Vinzenz Stephan (an der Brunnenstaffel), Alois Both, Fabian Lotter, Wöppel, Fridolin Honickel, Emil Honickel und Schüßler. Noch nach dem zweiten Weltkrieg konnte man an heißen Sommertagen viele Bauern mit ihren Holzkrügen zum Weiher laufen sehen, die dort von dem erfrischenden Naß mit aufs Feld nahmen.
Die erste Wasserleitung, laut Überlieferung, bestand aus Steinen, die in der Mitte durchbohrt waren und kunstvoll aneinandergereiht das Wasser vom Pfaffenbrunnen bis zur „Süß-Brücke" leiteten. Beim Aushub der Jauchegrube von Franz Rudolph um 1930, fand man in einer Tiefe von 2,50 Meter diese Wasserleitung. Es ist anzunehmen, daß die Brunnen des Ortes teilweise damit gespeist wurden. Einzelne Steine dieser historischen Leitung sind noch heute an der Mauer am Beginn des Lämmerberges zu sehen.
„Der unmittelbar bevorstehende Bau eines Hochbehälters auf dem "Lämmerberg" läßt das Problem der Wasserversorgung wieder akut werden. Deshalb scheint es interessant zu sein, doch in der Geschichte unseres "Wassers" ein wenig zu gründen. Bevor das erste gemeinsame und allgemeine Rohrnetz verlegt wurde, wurde die Bevölkerung hauptsächlich durch Brunnen und den Ortsweiher versorgt. Noch vor wenigen Jahrzehnten waren eine Vielzahl von intakten Brunnen im Ort vorhanden; so z. B. bei dem Anwesen Häfner, Kornel Zegowitz, Vinzenz Stephan (an der Brunnenstaffel), Alois Both, Fabian Lotter, Wöppel, Fridolin Honickel, Emil Honickel und Schüßler. Noch nach dem zweiten Weltkrieg konnte man an heißen Sommertagen viele Bauern mit ihren Holzkrügen zum Weiher laufen sehen, die dort von dem erfrischenden Naß mit aufs Feld nahmen.
Die erste Wasserleitung, laut Überlieferung, bestand aus Steinen, die in der Mitte durchbohrt waren und kunstvoll aneinandergereiht das Wasser vom Pfaffenbrunnen bis zur „Süß-Brücke" leiteten. Beim Aushub der Jauchegrube von Franz Rudolph um 1930, fand man in einer Tiefe von 2,50 Meter diese Wasserleitung. Es ist anzunehmen, daß die Brunnen des Ortes teilweise damit gespeist wurden. Einzelne Steine dieser historischen Leitung sind noch heute an der Mauer am Beginn des Lämmerberges zu sehen.
Der Ortsvogt, wohnhaft im Anwesen Gerhard Hammrich in der "Oberen Gasse", war in dieser ersten Wasserversorgung durch die hohe Lage des Hauses nicht eingeschlossen, deshalb ließ er eines Tages diesen künstlichen Wasserlauf unterbrechen und verschütten“.
Anmerkung:
Diese Steine unterscheiden sich doch erheblich von den Steinen auf den folgenden Bildern. Insbesondere haben sie nicht die ringförmige Vertiefung, die wahrscheinlich für die Aufnahme eines Dichtmittels gemacht sind. Es ist deshalb zu bezweifeln, ob es wirklich „Wassersteine“ sind.
Diese Steine wurden bei Grabungsarbeiten am ehemaligen Farrenstall im September 2015 gefunden.
Diese Steine unterscheiden sich doch erheblich von den Steinen auf den folgenden Bildern. Insbesondere haben sie nicht die ringförmige Vertiefung, die wahrscheinlich für die Aufnahme eines Dichtmittels gemacht sind. Es ist deshalb zu bezweifeln, ob es wirklich „Wassersteine“ sind.
Diese Steine wurden bei Grabungsarbeiten am ehemaligen Farrenstall im September 2015 gefunden.
Ganz ähnliche Steine sehen wir auf dem unteren Bild.
Es sind
„Wasserleitungsrohre aus Sandstein von der Mildenburg, zurecht gehauen im 13. Jahrhundert, aufgenommen am 23.01.2015“
Die Information gibt es hier:
http://www.spessartit.de/buntsand.htm
Diese Seite stammt von: Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
(Man muss ein bisschen nach unten scrollen.)
Diese Steine auf den unteren Bildern wurden bei Aushubarbeiten für den Neubau auf dem Grundstück Nr. 415 in Dittwar gefunden. Nach Aussagen des Bauherren lagen mehr als zehn Steine in einer Reihe hintereinander. Zwischen den Steinen hätte sich eine schwarze Masse befunden.
„Wasserleitungsrohre aus Sandstein von der Mildenburg, zurecht gehauen im 13. Jahrhundert, aufgenommen am 23.01.2015“
Die Information gibt es hier:
http://www.spessartit.de/buntsand.htm
Diese Seite stammt von: Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
(Man muss ein bisschen nach unten scrollen.)
Diese Steine auf den unteren Bildern wurden bei Aushubarbeiten für den Neubau auf dem Grundstück Nr. 415 in Dittwar gefunden. Nach Aussagen des Bauherren lagen mehr als zehn Steine in einer Reihe hintereinander. Zwischen den Steinen hätte sich eine schwarze Masse befunden.
In der am Anfang zitierten Chronik von Manfred Maninger wird davon gesprochen, dass man im Jahr 1930 auf dem Grundstück von Franz Rudolph auch solche Steine gefunden habe. Es ist das Grundstück Nr. 546 und liegt ganz in der Nähe der genannten Süßbrücke.
Demnach spricht Einiges dafür, dass wirklich eine Verbindung aus solchen „Wassersteinen“ zwischen dem Pfaffenbrunnen und der Süßbrücke bestanden hat.
Literatur:
Maninger, M., Chronik der Gemeinde Dittwar, Würzburg, 1968
P.S.: Nach Aussage von zwei Bürgern aus Gissigheim sind solche Steine wohl unter dem Begriff „Teichel“ bekannt.
Literatur:
Maninger, M., Chronik der Gemeinde Dittwar, Würzburg, 1968
P.S.: Nach Aussage von zwei Bürgern aus Gissigheim sind solche Steine wohl unter dem Begriff „Teichel“ bekannt.