Kulturwochenende am 29./30.4.2022
Kellerkonzert mit Wolfgang Daiss
Das Wochenende vom 29.4. und 30.4.2022 war in Dittwar dicht gepackt mit kulturellen Terminen. Los ging es am 29.4. um 19:00 Uhr im Keller des Heimat- und Kulturvereins. Der HuK lud zum Konzert des Gerlinger Künstlers Wolfgang Daiss. Er hat Gitarre studiert und arbeitet hauptsächlich als Musiklehrer, wirkt aber nebenbei noch an verschiedenen Aufführungen und Konzerten unterschiedlicher Stilrichtungen mit. Er besitzt eine Sammlung von über 30 unterschiedlichen Saiteninstrumenten, von denen er an diesem Abend vier völlig unterschiedliche Exemplare live vorführen konnte.
Nachdem Manfred Bystricky um 19 Uhr die Anwesenden begrüßt und auf das Konzert eingestimmt hatte, begann Herr Daiss zuerst mit der E-Gitarre. Dieses Instrument entspricht unserem gewohnten Hören am meisten und wurde deshalb als Eingangsinstrument gewählt. Zur Aufführung kamen die Stücke „Blue Monk“ von Thelonius Monk, „Fly me to the Moon“ von Bart Howard, „Summertime“ von George Gershwin, „Mr. PC“ von John Coltrane, „All of me“ von Gerald Marks und Seymour Simons und „Tenor Madness“ von Sony Rollins. Diese sechs Stücke sollten die Aufführung den ganzen Abend begleiten, denn sie wurden in leicht veränderter Reihenfolge auf den vier verschiedenen Instrumenten in grandioser Weise gespielt.
Nach dem schwungvollen und eingängigen Vortrag auf der E-Gitarre folgten diese Lieder auf einer Barock-Laute. Zu Beginn des Abschnitts gab es vom Künstler wie auch bei den anderen Instrumenten eine kurze Einführung in die Besonderheiten des jeweiligen Musikinstrumentes. So erfuhr man hier, dass die Laute früher ein andere Stimmung hatte als dies heute der Fall ist. Aus diesem Grunde sind auch die frühere Renaissance-Laute etwas anders zu spielen als die neuere Barock-Laute.Als Ergebnis konnte man feststellen: Auch wenn man es kaum glauben mag, auch Stücke wie „Summertime“ oder „Fly me to The Moon“ aus dem 20. Jahrhundert können von einem Profi gespielt auf einem Instrument aus den 17. bzw. 18. Jahrhundert richtig gut klingen.
Nach einer Pause mit einer guten Stärkung für die Zuhörer ging es weiter mit dem 3. Teil der Aufführung. Jetzt kam das kleinste Instrument des Abends zum Einsatz, die Ukulele. Dieses Instrument kennt wohl jeder aus verschiedenen Filmen, die irgendetwas mit Hawaii zu tun haben. Auch hier kamen die oben genannten sechs Lieder zur Aufführung. Wer aber den üblichen hellen, fast schrillen Klang der Ukulele erwartet hatte, wurde angenehm überrascht durch den vollen Klang des Instrumentes. Die Ukulele würde übrigens wie die Laute ohne Verstärker rein akustisch gespielt und kam in Keller richtig gut zur Geltung.
Als letztes Instrument kam nach der kleinen Ukulele das größte Instrument des Abends zum Einsatz, die 15-saitige Tapping-Gitarre. Dieses Instrument wird nicht wie die Gitarre mit einem Plektrum oder den Fingern angeschlagen, sondern es werden die Saiten mit den Fingerspitzen auf die entsprechenden Bünde gedrückt. Da also nur eine Hand zur Tonerzeugung benötigt wird, kann die zweite Hand wie auf dem Klavier davon völlig unabhängig ihre eigene Tonfolge spielen. Dieses Instrument war kaum einem der Zuhörer vorher bekannt, umso faszinierender war es, wieder die gleichen 6 Lieder völlig anders intoniert zu hören.Wie bei allen anderen Instrumenten wurden auch hier jedes Lied mit viel Applaus gefeiert.
Nach einer lautstark geforderten Zugabe des Künstlers konnte der Vorsitzende Kurt Hammrich gegen 21:30 den offiziellen Teil der Veranstaltung beenden. Die Zuhörer blieben noch eine längere Zeit, in der auch der Künstler noch mit vielen Fragen zu seinem Werdegang und den verwendeten Instrumenten „gelöchert“ wurde
Das Wochenende vom 29.4. und 30.4.2022 war in Dittwar dicht gepackt mit kulturellen Terminen. Los ging es am 29.4. um 19:00 Uhr im Keller des Heimat- und Kulturvereins. Der HuK lud zum Konzert des Gerlinger Künstlers Wolfgang Daiss. Er hat Gitarre studiert und arbeitet hauptsächlich als Musiklehrer, wirkt aber nebenbei noch an verschiedenen Aufführungen und Konzerten unterschiedlicher Stilrichtungen mit. Er besitzt eine Sammlung von über 30 unterschiedlichen Saiteninstrumenten, von denen er an diesem Abend vier völlig unterschiedliche Exemplare live vorführen konnte.
Nachdem Manfred Bystricky um 19 Uhr die Anwesenden begrüßt und auf das Konzert eingestimmt hatte, begann Herr Daiss zuerst mit der E-Gitarre. Dieses Instrument entspricht unserem gewohnten Hören am meisten und wurde deshalb als Eingangsinstrument gewählt. Zur Aufführung kamen die Stücke „Blue Monk“ von Thelonius Monk, „Fly me to the Moon“ von Bart Howard, „Summertime“ von George Gershwin, „Mr. PC“ von John Coltrane, „All of me“ von Gerald Marks und Seymour Simons und „Tenor Madness“ von Sony Rollins. Diese sechs Stücke sollten die Aufführung den ganzen Abend begleiten, denn sie wurden in leicht veränderter Reihenfolge auf den vier verschiedenen Instrumenten in grandioser Weise gespielt.
Nach dem schwungvollen und eingängigen Vortrag auf der E-Gitarre folgten diese Lieder auf einer Barock-Laute. Zu Beginn des Abschnitts gab es vom Künstler wie auch bei den anderen Instrumenten eine kurze Einführung in die Besonderheiten des jeweiligen Musikinstrumentes. So erfuhr man hier, dass die Laute früher ein andere Stimmung hatte als dies heute der Fall ist. Aus diesem Grunde sind auch die frühere Renaissance-Laute etwas anders zu spielen als die neuere Barock-Laute.Als Ergebnis konnte man feststellen: Auch wenn man es kaum glauben mag, auch Stücke wie „Summertime“ oder „Fly me to The Moon“ aus dem 20. Jahrhundert können von einem Profi gespielt auf einem Instrument aus den 17. bzw. 18. Jahrhundert richtig gut klingen.
Nach einer Pause mit einer guten Stärkung für die Zuhörer ging es weiter mit dem 3. Teil der Aufführung. Jetzt kam das kleinste Instrument des Abends zum Einsatz, die Ukulele. Dieses Instrument kennt wohl jeder aus verschiedenen Filmen, die irgendetwas mit Hawaii zu tun haben. Auch hier kamen die oben genannten sechs Lieder zur Aufführung. Wer aber den üblichen hellen, fast schrillen Klang der Ukulele erwartet hatte, wurde angenehm überrascht durch den vollen Klang des Instrumentes. Die Ukulele würde übrigens wie die Laute ohne Verstärker rein akustisch gespielt und kam in Keller richtig gut zur Geltung.
Als letztes Instrument kam nach der kleinen Ukulele das größte Instrument des Abends zum Einsatz, die 15-saitige Tapping-Gitarre. Dieses Instrument wird nicht wie die Gitarre mit einem Plektrum oder den Fingern angeschlagen, sondern es werden die Saiten mit den Fingerspitzen auf die entsprechenden Bünde gedrückt. Da also nur eine Hand zur Tonerzeugung benötigt wird, kann die zweite Hand wie auf dem Klavier davon völlig unabhängig ihre eigene Tonfolge spielen. Dieses Instrument war kaum einem der Zuhörer vorher bekannt, umso faszinierender war es, wieder die gleichen 6 Lieder völlig anders intoniert zu hören.Wie bei allen anderen Instrumenten wurden auch hier jedes Lied mit viel Applaus gefeiert.
Nach einer lautstark geforderten Zugabe des Künstlers konnte der Vorsitzende Kurt Hammrich gegen 21:30 den offiziellen Teil der Veranstaltung beenden. Die Zuhörer blieben noch eine längere Zeit, in der auch der Künstler noch mit vielen Fragen zu seinem Werdegang und den verwendeten Instrumenten „gelöchert“ wurde
Ich habe auch noch einige Bilder von Michaela erhalten, die ich natürlich auch der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte.
Kapellenkonzert
Weiter ging es dann am 30.4. um 15:00 Uhr in der Kreuzkapelle in Dittwar. Hier spielte Wolfgang Daiss für die Laute komponierte Stücke alter Meister aus dem 17. und 18. Jahrhundert und zeigte damit die Möglichkeiten des Instrumentes auf, bevor es durch die aufkommende Gitarre zuerst einmal für ein ganze Zeit aus der Musik verschwand. Aufgelockert wurden diese Stücke durch Joachim Gessler, der die musikalischen Vorträge durch kurze Geschichten aus der Geschichte der Kreuzkapelle auflockerte. Leider waren zu diesem Vortrag nur wenige Zuhörer erschienen, von der Qualität der Vorträge her hätte die Veranstaltung ein größeres Publikum verdient gehabt. Aber am Vorabend des 1. Mai sind natürlich viele Veranstaltungen in den einzelnen Dörfern der Umgebung, die alle nach Publikum schreien, so dass nicht jede die ihr gebührende Aufmerksamkeit erfährt. Trotz des kleinen Publikums war auch diese Veranstaltung von ca. 1,5 Stunden Dauer für die Anwesenden ein Highlight dieses Jahres.
Weiter ging es dann am 30.4. um 15:00 Uhr in der Kreuzkapelle in Dittwar. Hier spielte Wolfgang Daiss für die Laute komponierte Stücke alter Meister aus dem 17. und 18. Jahrhundert und zeigte damit die Möglichkeiten des Instrumentes auf, bevor es durch die aufkommende Gitarre zuerst einmal für ein ganze Zeit aus der Musik verschwand. Aufgelockert wurden diese Stücke durch Joachim Gessler, der die musikalischen Vorträge durch kurze Geschichten aus der Geschichte der Kreuzkapelle auflockerte. Leider waren zu diesem Vortrag nur wenige Zuhörer erschienen, von der Qualität der Vorträge her hätte die Veranstaltung ein größeres Publikum verdient gehabt. Aber am Vorabend des 1. Mai sind natürlich viele Veranstaltungen in den einzelnen Dörfern der Umgebung, die alle nach Publikum schreien, so dass nicht jede die ihr gebührende Aufmerksamkeit erfährt. Trotz des kleinen Publikums war auch diese Veranstaltung von ca. 1,5 Stunden Dauer für die Anwesenden ein Highlight dieses Jahres.